Scheibe hatte von der Malerei zur Bildhauerei gefunden. Sein Thema war die anatomisch richtig proportionierte, in natürlichen Bewegungsabläufen wiedergegebene menschliche Gestalt.
2017 wurde die ca. 2 m große Statue aus dem Rheinpark geklaut.
Aus der Kölner Rundschau vom 28.10.2017 zitiert:
Köln - War es bloß Zufall? Oder gar Absicht? Nur einen Tag, nachdem die im März 2016 aus dem Rheinpark gestohlene Skulptur „Zwei Störche“ am Mittwoch als Nachguss wieder an ihren angestammten Platz zurückgekehrt war, haben erneut Bronzediebe in der Grünanlage in Deutz zugeschlagen. Sie entwendeten die 2,11 Meter große Figur „Schreitender“ von Richard Scheibe (1879-1964), die sich an der Ostseite des Parks in Höhe des kleinen Kreisels am Auenweg befand.
Der Wachdienst, der täglich mit zwei Mitarbeitern von 22 bis 5 Uhr im Rheinpark auf Streife geht, bemerkte am Donnerstag gegen 23 Uhr, dass die Skulptur verschwunden war. Der Diebstahl erfolgte offenbar zwischen Einbruch der Dunkelheit und 22 Uhr.
Keine Fahrzeugspuren am Tatort
„Ich war fassungslos, als ich es erfahren habe“, sagte der Leiter des Grünflächenamts, Manfred Kaune. Die Diebe hatten die schwere Bronze mit Gewalt aus der Verankerung gehebelt und abtransportiert. Fahrzeugspuren wurden am Tatort nicht gefunden.
Kaune verurteilte den erneuten Diebstahl aufs Schärfste. „Dass wertvolle Kunstwerke, an denen die Besucherinnen und Besucher im Rheinpark viel Freude haben, offenbar nur wegen des Materialwerts unwiederbringlich verloren gehen, ist unfassbar.“
Videokameras zur Überwachung in Betracht gezogen
Wie soll es nun weitergehen mit den 17 hochwertigen Skulpturen in der öffentlich zugänglichen Anlage? Kaune ist ein Stück weit ratlos, sagt: „Einen hundertprozentigen Schutz gibt es nicht.“
Der Wachdienst, der früher nur an Wochenenden im Sommer im Einsatz war, patrouilliere inzwischen jede Nacht in der Anlage, auch um Lagerfeuer und Vandalismus zu unterbinden. Und man könne kaum jede Ecke des Parks mit Videokameras überwachen.
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